Bundestag und Bundesrat haben in der vergangenen Woche unter anderem die sogenannte Strompreisbremse beschlossen. Auf die Energiegenossenschaft als Erzeugerin wirkt sich die Gesetzgebung voraussichtlich dahingehend aus, dass im ersten Halbjahr 2023 ein erheblicher Teil unserer Umsätze abgeschöpft werden, die zur Refinanzierung der Strompreisbremse dienen sollen.
Während unter den Erzeugern erneuerbarer Energie große Skepsis herrscht und zudem die künftige Investitionssicherheit in Frage gestellt wird, heißt es aus dem Ministerium: „Die Abschöpfung wird so ausgestaltet, dass einerseits ein angemessener Erlös zum wirtschaftlichen Betrieb der Anlagen gewährleistetet, andererseits ein substanzieller Beitrag zur Entlastung für die Verbraucherinnen und Verbraucher sowie der Wirtschaft geleistet wird. Adressiert werden nur Gewinne in einer Höhe, mit der niemand gerechnet hat.“ Die Abschöpfung der Mehrerlöse beginnt aus heutiger Sicht rückwirkend zum 1. Dezember 2022 und betrifft Anlagen ab einem Megawatt Leistung. Die Laufzeit der Abschöpfung ist zunächst bis zum 30. Juni 2023 befristet, kann aber verlängert werden, höchstens jedoch bis zum 30. April 2024. Für die Energiegenossenschaft Oberland wird sich in diesem Zeitraum die Obergrenze der Umsätze bei 8 Cent je kWh plus 6% des jeweiligen Marktwertes Solar befinden. Wir rechnen mithin mit einem Umsatz von bis zu etwas weniger als 9 Cent je kWh. Das ist bei aller berechtigten Kritik an den gesetzgeberischen Aktivitäten immer noch sehr auskömmlich und knapp das Doppelte dessen, was wir unserer Kalkulation ursprünglich zu Grunde gelegt haben. Es bleibt abzuwarten, ob das Gesetz Bestand hat oder vom Bundesverfassungsgericht teilweise aufgehoben werden wird. Klagen gegen das Gesetz sind bereits angekündigt. (AR)
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Wir arbeiten an unserem neuen Logo. Vielen herzlichen Dank an Anna Laumer, die uns die tollen Entwürfe gestaltet hat! (AR)
Wir freuen uns, dass die EU Strategy for the Alpine Region (EUSALP) uns neben sechs weiteren Organisationen aus dem Alpenraum Europas mit dem diesjährigen Energiepreis ausgezeichnet hat. Es ist eine große Ehre und Freude, dass unser Beteiligungsmodell und unser Ziel, im Oberland Agri-PV-Anlagen zu errichten, die mit Rindern beweidet werden können, bei der EUSALP so gut angekommen ist. Ein großer Dank geht an Stefan Drexlmeier von der Energiewende Oberland, dass er uns auf diesen Preis aufmerksam gemacht hat, sowie an unsere Kollegin Marilena Vongerichten, die die Bewerbung für diesen Preis verfasst hat.
(AR) In der Mitgliederversammlung der Genossenschaft vom 05.10.2022 haben die Mitglieder neben der neuen Satzung auch die Umbenennung der Genossenschaft beschlossen. Von nun an heißen wir Energiegenossenschaft Oberland eG. Vielen Dank für eine harmonische Mitgliederversammlung an alle Genossinnen und Genossen!
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Autor*innenHier schreiben Brunella Seidl, Susanne Seeling und Alexander Rossner Archive
Mai 2024
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